05.01.2020, Matakohe und das KauriMuseum ruft

Sonntag, 05.01.2020

Am heutigen Sonntag haben wir es langsam und gemütlich  angehen lassen. Da wir keinen Fahrtag hatten sind wir in das KauriMuseum nach Matakohe gefahren. Überrascht hat mich die neue Streckenführung und eine neue Brücke über den Swamp mit den Mangroven. Die alte Strecke wurde kurzer Hand in eine Restarea verwandelt. Am Museum angekommen haben wir mit einer Gruppenkarte für 80$ unseren Eintritt gelöst. Hier im Museum wird die Geschichte der europäischen Siedler in NZ und ihr ungeheuerer Hunger nach gutem Holz aufgearbeitet. Aus dem Kauri wurde fast alles hergestellt was benötigt wurde um zu siedeln und zu überleben. Schiffe, Häuser, Möbel, Gegenstände des täglichen Bedarfes vor über 100 Jahren. Selbst Maschinenteile wie Zahnräder, Gestelle, Bolzen usw. wurden aus dem sehr harten und widerstandsfähigem Holz gemacht. Ebenso Exporte in die Länder des britischen Empire. Das hatte zur Folge das von dem fast gänzlich bewaldetem Norden heute nur noch etwa 5% bewaldet sind. Die abgeholzten Wälder wurden verbrannt, gerodet mittels Sprengstoff und in Weiden und Ackerland um gewandelt so das eine planmäßige Viehhaltung möglich wurde. Das moderne NZ entstand in einer Zeit von etwa 60 Jahren. Die Exponate und ausgestellten Maschinen, Geräte, Boote sind sehr gut und lassen ahnen welche Leistungen vollbracht wurden. Dieses Museum zähltnicht umsonst zu den besten Museen in ganz NZ. Bilder folgen! Nachmittags dann ein bedrohlich scheinendes Phänomen, der Rauch der Waldbrände in Australien wird bis hierher geweht und der Himmel ist stark sepiafarben, die Sonne nur noch schwach orangefarben, es dunkelt daher schon eher. Brandgeruch ist aber nicht zu riechen. Wahnsinn, wo Australien doch ca. 3000km entfernt ist! Morgen wollen wir dann weiter nach Horeke am HokiangaHarbour. 
Szambo im Wunderland ...😳