Di, 08.01.2019, Hokianga...here we are...

Dienstag, 08.01.2019

Bei solch einem Blick aus dem Esszimmer in unseremHaus, dem Riverhead, geht mir immer wieder das Herz auf! Abends um 20:00 Uhr, es wird langsam kühler draußen. Hach ist das schön... Heute in der Frühe noch in Dargaville, nach einer geruhsamen Nacht, fing dieser Tag gemächlich an. Frühstück in aller Ruhe, Morgentoilette entspannt und dann ganz langsam den Tag begonnen. Vom Platz aus hatten wir nur etwa 160 km zu fahren. Auf dem SH 14 zuerst in Richtung Whangarei, in Tangowahine dann auf die Nebenstrecke durch das Tangowahine Tal in Richtung Kaikohe.Wo vor Jahrennoch dichte ,dunkle Wälder standen sind nun die Berge auf Hunderten von Hektar abgeholzt . Für mich als Forstmann ein trauriger Anbilck der mich immer wieder erschreckt. Aber die Forstfirmen denen der Wald auf Pachtbasis gehört können diese Art der Waldnutzung durchführen. Eine Einzelstammweise Nutzung wie bei uns gibt es nicht, nur Abtrieb und Neupflanzung. Die Umtriebszeit von Pflanzung bis Ernte mit schnell wachsenden Baumarten, meistens die Kalifornische Kiefer, seltenst Laubholzarten, ermöglicht das. Zum Ende der Pachtzeit, das sind nach 99 Jahren muss die gepachtete Waldfläche dann wieder voll bestockt sein. Das ganze dann möglichst in allen Altersklassen. Wobei die älteste dann wohl bei den gewählten Baumarten im Alter von 40 -50 sein wird. Also schon wieder Erntereif für den Nachfolger. Anders als bei uns gibt es keinen Staats - oder Privatwald der selbst wirtschaftet. Nach Abtrieb ruht die Schlagfläche für 1 Jahr damit sich eine Schlagflora bilden kann. In diese werden dann die Jungbäume gepflanzt in weitem Pflanzabstand von etwa 5x5 m. Im Alter 8 beginnt die Astung der Jungbäume und wird bis auf Stammhöhe von 10m im Laufe der Jahre durch geführt. So hat dann jeder Stamm bei der Holzernte schon einmal ein 10 m astfreies Stammstück als Wertholz. Der Rest ist dann recht grobastig und wird zu minderwertiger Ware verarbeitet. So ergeben sich dann in der Pachtzeit rechnerisch 3 Hiebe die brutal mit Maschinen, selten motormanuell durch Holzfäller geführt werden. Auf den Sammelplätzen wird dann sortiert und schnellstens abgefahren. Eine Besonderheit besteht darin, das die Walderschliessung durch Wege während der Erntemassnahme von großen Baumaschinen, die auch den Forstbetrieben gehören, durchgeführt werden. Unglaubliche Restholzmengen, unverwertbar in der Ausnutzung durch die Sortierung verbleibt dann an den Sortier- und Polterplätzen. Spätestens nach 99 Jahren sind die verfault und damit wieder in den Kreislauf der Natur zurück geführt. Wir indes gelangten nach Kaikohe, ein ländlicher Hub hier im FarNorth. Es wurde im NewWorld und Countdown eingekauft für die nächsten Tage, nochmals „Tante Meyer“ aufgesucht weil der Tee hinaus wollte. Dann aber fuhren wir auf dem SH 12 in Richtung Meer, bis Taheke und dort die 17 km durch den Busch nach Horeke. Hier im Riverhead angekommen, das Haus bezogen, den Kühlschrank befüllt und ANGEKOMMEN !

Endlich daheim...grüßt euch der Szambo ????