Berichte von 08/2013

Es gibt sie...

Freitag, 02.08.2013

...hier also auch !

Einem geheimen Geheimtipp meines Freundes,den ich eines Abends unter dem Mantel der...ihr wisst was ich meine,so ganz geheim...

Neugierig ,wie ich nun mal bin, folgte ich dem Tipp und dachte mir dann vor Ort:                                 Es gibt sie hier also auch!                                                                     Weitest gehend unbekannt,aber doch genau solche Boulders wie die breite Öffentlichkeit sie von der Südinsel her kennt. Dort als die MoerakiBoulders am Strand liegend,und hier ganz unspektakulär im HokiangaHarbour. Mangrovenrelikt  Kaum zu erreichen,nicht ausgeschildert,und auch nur bei Ebbe   zu Fuß entlang des Strandes zu erreichen. Aber es lohnt sich doch! Sicherlich etwas beschwerlicher,doch diese Boulders sind noch größer als die Moerikanischen Südinsel Bollermänner.

HokiangaHead NZ    HokiBoulders          

Die Entstehung dieser Steine hier und dort ist erforscht und gleicht sich sehr. Zu Urzeiten in dem Erdaltertum,also quasipraktisch gestern oder vorgestern gewesen,entstanden. Bei unterseeischen Vulkanausbrüchen stiegen Gasblasen auf. Diese verfingen sich im Untergrund und bildeten dort Hohlräume. Diese Hohlräme wiederum verfüllten sich im Laufe der Millionen Jahre nach und nach mit verschiedenen Sedimenten. Durch Verwerfungen und Anhebungen stiegen die tiefliegenden Erdschichten auf. Die Boulders gelangten so aus dem damaligen Meeresboden mit an die Erdoberfläche,eingeschlossen im Erdreich. Durch Errosion, wie Wind,Sonne,Regen,Temperaturschwankungen usw verwitterte der ehemalige Meeresboden und die versteinerten Gasblasen traten als "Steinbälle" ans Tageslicht. Hier nun sind sie selbst der Errosion ausgesetzt und zerfallen ihrerseits ebenfalls.        Es gibt wunderschöne Bilder mit "Innenleben" von den Boulders. Leider habe ich diese momentan nicht in digitaler Form,werde sie aber Bloggen wenn wir wieder in Moeraki am Strand sind. Die Bilder von den HokiBoulders sprechen aber für sich denke ich.     Das diese Bilder am HokiangaHarbour aufgenommen wurden erkennt der Kundige an der GiantSandDune auf dem 1. Bild dieser Serie. Die Düne liegt direkt an der Mündung zur TasmanSea. Ich war seiner Zeit und bin es heute noch begeistert von diesen Einmaligkeiten NewZealand`s. Also,ich habe daraus gelernt,geheime Geheimtipps sind super,mehr davon in einem anderen Blog,wenn es um die Kauri`s des FarNorth gehen wird. Danke für euer Interesse,

Travelling Szambo...

Eine absolute Einmaligkeit...

Donnerstag, 01.08.2013

...auch so etwas gibt es in NZ. Eine einmalige Sache auf dieser Welt.Damit meine nicht nur ich,sondern auch viele gelehrte Leute vom Fach, den im Northland liegenden Wairere Boulder Nature Park. Vor Jahren noch ein Geheimtipp der Insider hat sich der BoulderPark nun langsam zu einem touristischen Ziel entwickelt was ich so nicht erwartet hätte. Mir ist dieser Park in seiner Einmaligkeit so wichtig ,das ich jedesmal wenn ich in NZ weile, dort vorbei fahre meinen "Stroll in the Park" absolviere und doch immer wieder etwas Neues und Schönes für mich als naturliebenden Menschen entdecke.Mittlerweile ist es ein Gefühl wie eine Heimkehr in diesen Teil der Natur des Northlands.Der Gesang der Vögel,das Summen der Insekten,die Kühle des Waldes,die Wärme der Steine und die mannigfaltigen Gerüche von Wasser,Pflanzen und Blüten...Einfach wunderbar!

Roadsign in Bush   BoulderLoop   FallingRock   Boulderstream   Woodenbridge   The Pool

Der Waiwere Boulder Nature Park liegt in der Nähe des WaihouRiver,dem oberen Ende des HokiangaHarbour. Diese Gegend wurde etwa 1835 das erstemal von Europäern besucht in der Besiedelungsgeschichte NZ`s.Das älteste Haus aus dieser Zeit steht heute noch,The Cottage, WairereCottage auf der Farm und ist ein beliebtes Fotomotiv. Heute gehört der Park zwei Farmern,ausgewanderte Schweizer, die diese Einmaligkeit durch Zufall auf ihrem Farmgelände fanden und erkannten. Mein erster Besuch war mit meinen Freunden aus NZ 2002 dort. Diese wieder waren mit den Besitzern gut bekannt. Als ich nun das erstemal durch den Boulder Park wanderte war ich beeindruckt von der Geologie,der herschenden Natur und der geleisteten Arbeit dieses Kleinod zu erschließen und begehbar zu machen. Gerade als Landschaftsgärtner habe ich da ein Auge für. Als Forstmann spüre und sehe ich ebenso sensibel die Zusammenhänge in der Natur im Zusammenspiel mit der Umwelt und dem Menschen. Durch die vielen Gespräche mit den Farmleuten habe ich verstanden was es für eine Arbeit war die Wege anzulegen,die Stege und Brücken zu bauen und am Ende des Wege die Plattform zu errichten. Alles aus privaten Mitteln,keine staatlichen Hilfen,mit eigenen Händen und Man/WomanPower zu zweit. Hilfe waren tw. zwei wandernde Zimmerleute aus Deutschland die es nach NZ verschlagen hatte. Nun ist die Anlage die eine Seite der Medaille,viel wichtiger ist aber die ständige Kontrolle und Unterhaltung der Wege,der Rückschnitt der üppigen,wuchernden Vegetation,die Reparaturen nach Hochwassern usw. Diese Leistung wird ebenfalls von den 2 allein bewerkstelligt. Obwohl dem DOC dieser Park lange bekannt ist und so welteinmalig ist,findet keine Förderung statt. Das ist mir unverständlich weil die Kiwis doch so Outdoor und Unique besessen sind. Um zum Park zu kommen sind zwei Wege möglich. Vom SH 12 zwischen Opononi und Kaikohe biegt man im Weiler Taheke links ab  und folgt der Ausschilderung durch den Bush on the Gravelroad... Andere Möglichkeit  vom SH 1 nach Norden,zwischen Ohaikau und Rangiahua geht es links ab über Horeke und folgt auch der Beschilderung. Selbst die Ausschilderung, handgeschitzt und bemalt , ist selbst gemacht und wird auch so instandgehalten oder ggf ersetzt. Auf verwinkelten,aber gut fahrbaren Strassen und Wegen findet man dann am Parkplatz Car park  einen InfoShed. InfoShed BoulderPark  Dieser ist gut mit mehrsprachigem InfoMaterial bestückt welches dort erworben werden kann. Sollte der Owner abwesend sein,steht eine "Kasse des Vertrauens" zur verfügung um den Obolus als Eintrittsgeld da zu lassen. Im Park sind Rules einzuhalten,keine Hunde,nicht Rauchen,kein Feuer,wenn Gewitter,sofort den Park verlassen wg Hochwassergefahr in den Schluchten. Ansonsten nimmt jeder seinen eigenen Abfall wieder mit und entsorgt ihn selbst außerhalb des Parkes. Bei meinem letzten Besuch dort, hatten sich junge Leute dem Bouldern, dem Klettern ohne Hilfsmittel,dort eingefunden. Sie durften dort ihrem Sport frönen und haben sicherlich auch so für den Bekanntheitsgrad des Parkes beigetragen. Wer mehr wissen möchte der kann auch im Internet die Website aufrufen und gehe dann zu :                        www.wairereboulders.co.nz     Dort sind dann alle Angaben zum Park nachzulesen,auch mehrsprachig.Eine wirklich schöne,informative Seite die Lust auf mehr macht. Ich kann nur jedem den Rat geben... NatureRockArt    GiantBoulder       Marvellous... 

                                                                                                              ...come and see!

Szambo...